Diese
Bilder der Nordindien - Rundreise geben einen kleinen Einblick in das Land,
Leute, Kultur, Religionen und Landschaften.
Wir
erleben Traditionen und bestaunen Kulturgüter aus der
Vergangenheit, der Zeit der Mogule und Maharadschas.
Leider
haben wir neben den prunkvollen Palästen aus vergangenen Zeiten auch
die Realität gesehen.
Nämlich
pure Armut vor allem am Land!
Familien,
die unter provisorischen Zelten oder in primitiven Hütten im Staub hausen,
tonnenweise Müll und Abfälle auf den Straßen, Dreckwasserläufe und
Pfützen in den Dörfern, Kühe und Schweine, die im Müll etwas
Fressbares heraussuchten, Gerüche und Gestank und Millionen von Fliegen auf
den Kuhfladen und auf den Müllbergen.
Daneben
liegen viele Männer schon am Vormittag
im Schatten herum oder spielen Karten, und keiner kommt auf die Idee,
zumindest den Müll vor
den Hütten zu beseitigen.
Besonders
überraschten uns die "heiligen Kühe", die tatsächlich überall
und allgegenwärtig in Städten und Dörfern, auf Wegen, Straßen und sogar
auf Autobahnen herumspazierten oder herumsaßen. Kühe,
die teils auf saftigen Weiden grasten oder in der Stadt aus den
Müllhaufen Papier und Plastikmull herausfraßen.
Eine
erlebnisreiche Rundreise, die wir erst durch die vielen Fotos im Laufe der
Zeit verarbeiten können.
Alle Interessierten sind
eingeladen, unsere Rundreise durch die Bilder mitzuerleben.
So
sah unser Programm aus:
1.Tag: Flug
Innsbruck – Wien, Wien - New Delhi
2.Tag:
Manesar - Shekhawati ( ca. 245 km/ 6,5 St.)
Ankunft
am Flughafen von Neu Delhi. Begrüßung und
Transfer zum Hotel in Manesar. Morgens
Fahrt nach Shekhawati, Besuch des Herrenhauses Havelis.
3.Tag:
Shekhawati – Bikaner ( ca. 190 km/ 4,5 St.)
Am
Vormittag Besuch des Straßenmarkts, anschließend geht es weiter nach
Bikaner. Am Nachmittag besuchen
wir das Fort, eines der schönsten Rajput Monumente. Wir erkunden diese
Festung, bestehend aus 37 Palästen, Pavillons und Tempel, die von
unterschiedlichen Königen erbaut wurden und alle mit gepflasterten Höfen,
engen Treppen und Terrassen verbunden sind. Die Geschichte der ältesten
Tempel reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück.
4.Tag:
Bikaner - Jodhpur - Khejarla ( ca. 320 km/ 7 St.)
Nach
dem Frühstück genießen wir das einzigartige Flair der mittelalterlichen
Stadt Bikaner. Sie liegt direkt an der Karawanenroute, die Zentralindien mit
Nordindien verbindet. Anschließend brechen wir in Richtung Khejarla auf. Auf
dem Weg besichtigen wir den Ort Jodhpur inmitten der Sanddünen und dornigen
Vegetation der Wüste Thar. Dort ragt aus dem Flachland in 120 Metern Höhe
eine Festung, die kaiserliche Stadt Jodhpur. Wir besuchen die Festung
Mehrangarh .
Danach
reisen wir weiter nach Khejarla. Deren 400 Jahre alte Festung aus rotem
Sandstein steigt wie ein Sonnenstrahl aus der Wüste auf und ist ein Beispiel
für die hypnotisierende Architektur der Rajputs. Übernachtung in
diesem märchenhaften Heritage Hotel Fort Khejarla.
5.Tag:
Khejarla - Jojawar ( ca. 110 km/ 3 St.)
Morgens
geht es durch den Ort zum 600
Jahre alten Tempel der Göttin Durga (Kriegsgöttin). Die Geschichte besagt,
dass Aurangzeb, ein Mughal aus Delhi, einst versuchte, ihn zu zerstören. Man
kann dann zur Spitze hochsteigen und den atemberaubenden Ausblick der
umliegenden Landschaft genießen.
Anschließend beginnt die Fahrt nach
Jojawar. Auf der Strecke besuchen wir noch den Jaintempel
Shet Anadji Kalayanji in Ranakpur. Am späten Nachmittag machen wir
eine Oldtimer-Safari durch die überaus interessante Landschaft um Jojawar mit
den malerischen Aravalli-Hügeln. Weiter geht es zu Bauernhöfen und durch hübsche kleine Dörfchen,
in denen es scheint, als würde die Zeit still stehen. Wir machen eine Teepause
im Schatten herunterhängender Akazien.
6.Tag:
Jojawar – Udaipur – Jojawar ( ca. 150 pro Strecke)
Nach
dem Frühstück unternehmen wir einen Ausflug zum etwa 150 Kilometer
entfernten Udaipur. Die Stadt wurde 1568 vom Maharaja Udai Singh gegründet
und ist die Hauptstadt des alten Staates Mewar. Es war die einzige Rajput
Festung, die ihre Loyalität zum Hinduismus während der muslimischen Invasion
behielt. Bestaunen wir die romantische Kulisse von wunderschönen Palästen
aus dem späten 16. Jahrhundert, die um den leuchtend weißen Lake Palace
angelegt sind. Wir besuchen den City Palace, einen der größten
Palastkomplexe der Welt, der einst das zu Hause von Mewar's Herrschern war und
heute ein Museum ist.
Wir
besuchen eine Künstlerwerkstatt für Miniaturbilder.
Wir
erkunden danach den Sahelion Ki Bari, den Garten der Ehrenjungfern, in dem über
Jahrhunderte königliche Feste stattfanden.
Am
späten Nachmittag kehren wir nach einer abenteuerlichen Busfahrt für die Übernachtung
nach Jojawar zurück.
7.Tag:
Jojawar – Jaipur ( ca. 290 km/ 7 St.)
Heute
führt uns die Fahrt nach Jaipur.
Die
im frühen 18. Jahrhundert von Maharaja Sawai Jai Singh erbaute Stadt Jaipur,
auch bekannt als Pink City, ist eine der ersten geplanten Städte Indiens. Wir
ist bekannt für traditionellen Schmuck, Miniaturgemälde und blaue Töpferware.
Noch
heute kann man stolze Nachfahren der großen Krieger mit ihren scharfkantigen
Gesichtszügen sehen, die bunte Turbane tragen und ihre glänzenden Schnauzbärte
zwirbeln. Wir besichtigen den wunderschönen Birla Tempel in Jaipur, der erst
1988 aus weißem Marmor erbaut wurde.
8.Tag: Wir
erleben Jaipur
Am
Vormittag nach dem Frühstück besuchen wir Amber Fort, einen klassischen
Rajasthani Festungspalast. Sie mag von außen grob und karg aussehen aber die
Inneneinrichtung im wahren Rajasthani Stil Palästen erweckt ein Gefühl von
edlem Luxus. Den berühmten Sheesh Mahal, ein Zimmer in dem alle vier Wände
und die Decke mit glitzernden Spiegelteilchen besetzt sind, muss man gesehen
haben. Wir schauen auf Ihrem Weg auch am Fotostopp beim berühmten Hawa Mahal,
dem Palast der Winde, vorbei.
Die
Stadtführung am Nachmittag beginnt mit dem Besuch des Maharaja's City Palace,
ein Komplex der seit dem frühen 18. Jahrhundert als zu Hause der Jaipur
Herrscher diente. Heute werden dort einige Erinnerungsstücke und die
Kunstsammlung der Königsfamilie von Jaipur ausgestellt. Ein Teil des Palastes
ist Wohnsitz des gegenwärtigen Maharaja Bhavani Singh.
Später
besuchen wir das astronomische Observatorium Jantar Mantar, es ist das größte
aus Stein und Marmor erbaute Observatorium der Welt und befindet sich in der Nähe
des Stadtpalasttores. Davor stehen 17 merkwürdig geformte Instrumente, viele
davon sind noch immer in funktionstüchtigem Zustand.
9.Tag:
Jaipur – Karauli ( ca. 165km/4 St.)
Morgens
nach dem Frühstück beginnt die Fahrt nach Karauli.
Auf der Fahrt erkunden wir dann einen 900 Jahre alten Stufenbrunnen und
die nahegelegenen Dörfer.
Am Nachmittag machen wir eine Stadtführung
durch das 600 Jahre alte Dorf. Wir entdecken auf unserem Weg den 500 Jahre
alten Stadtpalast, der mit Fresken und feinen Steinreliefs dekoriert ist.
10.Tag:
Karauli – Fatehpur Sikiri - Agra ( ca. 165km/5 St.)
Nach
dem Frühstück geht die Fahrt weiter nach Agra über Fatehpur.
Die
Stadt Fatehpur wurde Mitte des 16. Jahrhundert von Kaiser Akbar erbaut. Streng
regionale indische und bewährte zentralasiatische Architektur, praktisch
einheimischer und imposanter höfischer Stil, sowie massiver Stein und
komplizierte Muster verschmelzen zu einer Einheit und bilden den Palastkomplex
von Fatehpur Sikri.
Die
Stadt Agra befindet sich auf der rechten Uferseite des Flusses Yamuna. Sie ist
berühmt für ihre mittelalterlichen Monumente und Dank der Mughals befinden
sich hier einige der schönsten Gebäude der Welt.
Das
Taj Mahal, eines der sieben modernen Weltwunder, besuchen wir am Nachmittag.
Es wurde 1653 vom fünften Mugal Herrscher Shahjahan als Denkmal für seine
Frau Mumtaz Mahal am Flussufer erbaut.
Später
besuchen wir die Rote Festung. Agra Fort ist ein UNESCO Weltkulturerbe deren
massive Wände, Wälle und Festungsmauern das Image des unbesiegbaren Mughal Königreichs
und der Festung widerspiegeln sollen.
11.Tag:
Agra – Delhi ( ca. 190km/5 St.)
Zum
Ende der Reise kehren wir zurück nach Delhi, wo wir nach Ankunft eine
Orientierungstour machen. Delhi ist bis heute eine der ältesten überlebenden
Städte der Welt mit über 13 Millionen Einwohnern. Tatsächlich ist es eine
enge Verbindung von acht Städten, die alle in einer unterschiedlichen Ära
von einem anderen Herrscher errichtet wurden. Wir erleben den Facettenreichtum
dieser über 1000 Jahre alten kulturell weltlichen Stadt mit seinen
unterschiedlichen Religionen, diversen fremden und einheimischen Kulturen, die
trotzdem als organische Einheit funktioniert. Wir fahren vorbei am Präsidentenpalast,
am Rashtrapati Bhavani und an den Sekretariatsgebäuden — dem Zentrum aller
staatlicher Aktivität — und die Hauptstraße hinunter. Weiter zum
beeindruckenden Rajpath, zum Denkmalsbogen des Ersten Weltkriegs und vorbei am
prachtvollen Red Fort aus rotem Sandstein. Danach besuchen wir das 72 Meter
hohe Dutab Minar Minarett und die Ruinen der Duwat-ul-Eslam (Licht des Islam)
Moschee. Wir bestaunen Delhis sonderbarste Antiquität, die unkorrodierte
Eisensäule aus dem 4. Jahrhundert nach Christus. Nach der Tour Fahrt zu
einem einheimischen indischen Spezialitätenrestaurant in der Stadt zum
Abendessen. Anschließend Transfer zum Flughafen für unseren Rückflug nach
Wien.
12. Tag:
Ankunft in Österreich
Alle Bilder
von Dietmar und Helene Walch. die.walch@tsn.at
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