Flusskreuzfahrt von Moskau nach St. Petersburg
13. bis 25. Juli 2004    Dietmar und Helene Walch     die.walch@tsn.at
Moskau   Uglitsch   Jaroslawl   Gorizy    Kischi 1 Kischi 2 Mandrogi    St.Petersburg    Eremitage   Katharinenpalast Peterhof 1
Peterhof 2    Noch Mal St. Petersburg

Venedig

Rembrandt

Verhältnis von Moskau und St.Petersburg zueinander.

Die Metropolen Moskau und St.Petersburg standen von Anfang an in einem besonderen Verhältnis zueinander, das von Gemeinsamkeiten und von Trennendem bestimmt war. Gemeinsam war ihnen, dass die Kristallisationspunkte der Literatur und der bildenden Kunst, der Wissenschaft und der Lehre, der technischen Entwicklung und der Zivilisation, des Schauspiels, der Oper, des Balletts, der Musik und der Museen darstellen. Dabei konkurrieren sie immer um die jeweils höhere Qualität, das gröbere Ansehen.

Das Trennende zwischen den beiden Metropolen war ihr unterschiedliches Verhältnis zur Geschichte: während Moskau sich stets als Hort der patriotisch-nationalen, kirchlich-orthodoxen Weltsicht, als die Stadt des Herzens empfand, galt St.Petersburg als Stätte der Weltoffenheit, des säkularen Denkens und der Modernität, als die Stadt des Kopfes.
In der jüngsten Zeit wirkt Moskau politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich aktiver, vielseitiger, allerdings auch hektischer und chaotischer als St.Petersburg, in dem zwar eine etwas ruhigere Atmosphäre herrscht, gleichzeitig aber ein deutlicher Hang zu rechts nationalistischem oder sozialistisch restitutivem Denken besteht.
Im traditionellen Wettbewerb der beiden Metropolen um den ersten Platz im Lande scheint Moskau den Sieg davon getragen zu haben.

Ausflug zum Katharinen - Palast
Galaresidenz der russischen Zaren - erbaut um 1750