San Francisco
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Ein weiterer Tag zur freien Verfügung, um San Francisco auf eigene Faust zu
erleben. Ein Bummel durch Chinatown, um Essen zu gehen, eine Fahrt mit dem Cable
Car oder ein Spaziergang zur Fisherman’s Wharf sind zu empfehlen.
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Cable Cars
Es gibt einiges Wissenswertes:
Früher mussten Pferde die schweren Wagen über die steilen Hügel
hinauf- und hinunterziehen. Dabei kam es oft zu folgenschweren Unfällen.
Die Cable Cars wurden 1873 vom Sohn eines englischen Kabelfabrikanten erfunden.
Er wollte den für Pferde schwierigen Lasttransport in den steilen
Straßen von S. F. erleichtern. Vor gut hundert Jahren verkehrten rund 500 Wagen auf über 175
Kilometern, während heute nur noch drei Linien in Betrieb sind, zwischen 2,8
und 6,5 Kilometer lang. Auch wenn die Wartung des Systems recht aufwendig ist
(Das Drahtseil unter der California-Linie wird etwa jedes Vierteljahr komplett
erneuert), sind die Cable Cars so beliebt, dass ihre geplante Abschaffung 1947
wegen immenser Proteste verhindert wurde und sie heute unter Denkmalschutz
stehen. Eine Fahrt kostet zwei Dollar, ein Tagesticket sechs Dollar.
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Der
Betrieb dieser Wagen ist eine Wissenschaft für sich. Hier, an der
Endhaltestelle, rollt man das Wägelchen zunächst auf eine Drehscheibe aus
Holz. Das Umdrehen ist dann Handarbeit: Mit bloßer Körperkraft bugsieren ein
oder zwei Leute das Gefährt im Kreis herum, bis es wieder in Richtung Schiene
zeigt. Das erste Stückchen Weg bis zum Kabel wird geschoben, und dann kann es
losgehen! Mit recht heftigen Bewegungen verwaltet der Mann im vorderen Teil drei
oder vier Hebel, mit denen er Kabelgreifer und Bremse steuert.
Einen guten halben Meter unter der Straße verläuft ein Drahtseil, das
in ständiger Bewegung ist. Der Mann an den Hebeln betätigt einen Greifer, der
in die Straße ragt und das Seil packt, wodurch der ganze Karren vorwärts
gezogen wird. In der Praxis funktioniert das etwa so komfortabel wie eine
Pferdekutsche, zu deutsch: Es ruckelt ohne Ende, und gerade an starken
Steigungen rumpelt der Wagen hoch. Geschwindigkeit des Systems: Immerhin 15 kmh.
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Eine Fahrt mit der Cable Car sollte man sich möglichst nicht entgehen
lassen. Da man San Francisco sehr gut ohne Auto und zu Fuß erkunden kann
bietet dieses Verkehrsmittel aus dem 19. Jahrhundert eine gelungene
Abwechslung und die Möglichkeit, ohne Anstrengung die vielen Hügel zu
überqueren. Falls man im Wagen keinen Sitzplatz bekommt, kann man auch
stehend auf dem Trittbrett mitfahren
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Die Lombard Street
Die Straße ( auch Crooked Street) hatte einst an dieser
Stelle eine so enorme Steigung, dass man hier Serpentinen einbaute
und diese sehr hübsch bepflanzte. Die Autos fahren wegen der Enge der Straße äußerst langsam und natürlich nur in einer
Richtung. Es heißt aber, dieses Stückchen Straße sei so beliebt, dass Autofahrer zuweilen Schlange stehen, nur um einmal den gewundenen Parcours
befahren zu dürfen. Für Fußgänger gibt es eine Treppe neben der
Straße.
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Oben die Lombard Street, die wohl kurvenreichste
Straße der Welt.
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Und immer wieder die Golden Gate Bridge!
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"7 sisters" - hübsch restaurierte alte
viktorianische Häuserreihe - ein beliebtes Postkartenmotiv.
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Das Bild der viktorianischen Häuser vor der
modernen Hochhaus-Kulisse - ein wirklich typisches Bild für diese Stadt. Gemütlich
und modern. |
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